Wildlife kompakt - Fährtenlesen & Tierverhalten in der Lausitz

Für unseren Wochenkurs „Wildlife kompakt – Fährtenlesen & Tierverhalten“ reisen wir gemeinsam in die wunderschöne Lausitz, dem Land der Wölfe, Seeadler, Hirsche, Waschbären, Fischotter und anderer fazinierender Tierarten. Wir tauchen ein in die Welt der Tiere und bieten Interessierten mit diesem Kurs und unseren Exkursionen in die Teich- und Sandlandschaften der Lausitz die Möglichkeit zum Einstieg ins Fährtenlesen und der Tierbeobachtung. Der Kurs bietet aber auch Raum zur Vertiefung der Inhalte, beipielsweise für fortgeschrittene Fährtenleser, und spricht damit auch Naturfreunde mit Vorkenntnissen an. 

Fährtenlesen ist das Tor zur tiefen Naturwahrnehmung

Fährtenlesen führt uns in die Natur, in unterschiedliche Habitate, und öffnet uns die Augen für die Vielfältigkeit und die Geschichten des Lebens. Auf unseren Exkursionen gehen wir mit dem was uns begegnet. Das kann bedeuten dass wir in einem Moment noch in einer Wolfsfährte vertieft sind, im Nächsten aber die Aufmerksamkeit Richtung Himmel lenken um das Geschehen zwischen Seeadlern und Nebelkrähen zu verfolgen. Fährtenlesen lässt uns die Spuren und Zeichen unserer Wildtiere entdecken, steigert aber allgemein unsere Wahrnehmungsfähigkeit für das was uns umgibt. Wir entwickeln ein Verständnis von ökologischen Zusammenhängen und bauen durch die Spuren und Beobachtungen und den dahinterliegenden Geschichten tiefgehende Verbindungen zu unseren Wildtieren und den Landschaften auf in denen sie zu Hause sind.

Tierverhalten

Erweitert wird das Fährtenlesen um den Aspekt der Tierbeobachtung, die es uns ermöglicht direkt von den Tieren zu lernen und ihr Verhalten zu verstehen. Es gibt vielfältiges Sozialverhalten, auch zwischen unterschiedlichen Arten, das uns wieder wertvolle Hinweise zur Interpretation der Fährten geben kann.Dafür werden wir zu unterschiedlichen Tag- und Nachtzeiten unterwegs sein und vielversprechende Spots ansteuern, um Hirsche in der Brunft, Wölfe auf ihren Streifzügen oder Waschbären und Marderhunde bei der Nahrungsaufnahme zu beobachten. Gleichzeitig nutzen wir die Beobachtung auch als Bestimmungshilfe. So widmen wir uns auch intensiv der Vogelwelt und zeigen auf wie sich bspw. Greifvögel anhand ihres Flugbildes unterscheiden lassen.

In der Gemeinschaft die Natur entdecken

Nicht zuletzt macht es unheimlich viel Spaß die Natur mit Gleichgesinnten zu entdecken, über den Spuren zu rätseln, sich auszutauschen und zu staunen und abends am Feuer in unserem Camp den Geschichten des Tages zu lauschen und zu lachen. Es gibt viel zu entdecken, was wir entdecken hängt auch von unserem Einsatz ab, trotzdem wollen wir gemeinsam eine entspannte Woche miteinander verbringen.

Klassifikation von Trittsiegeln – mit welchen Tierfamilien haben wir es überhaupt zu tun und was zeichnet sie in ihren Spuren aus?

Tierbeobachtung & Tierverhalten – Ansitze und spontane Feldbeobachtungen mit technischer Unterstützung zu Tag und Nacht lassen uns regelmäßig staunen und gewähren intensive Einblicke in das Leben der Tiere

Gangarten-Studien – wie bewegt sich der Fuchs überhaupt? Über die Gangarten erfahren wir über die Stimmung des Tieres und nähern uns dem an, was es in dem Moment getan hat.

Zeichenanalysen: Federn, Knochen, Schädel, Fraßspuren, Losung, Nester, etc.

Spurendokumentationen – Aufbau deiner ganz persönlichen Spurendatenbank

Kunst des Fragestellens – mit den richtigen Fragen dem Geheimnis auf die Spur kommen

Wahrnehmungstraining – Übungen für eine erweiterte Wahrnehmung und Aufmerksamkeit

Storytelling – Die Geschichten des Tages nehmen uns am Lagerfeuer mit auf die Reise des Erlebten

Campleben im Spreecamp

Ausgangspunkt dieser Woche ist das Spreecamp vom Naturfotografen Karsten Nitsch in Neustadt an der Spree. Es liegt wie der Name vermuten lässt, direkt an der Spree. Schon hier lassen sich wunderbar Tiere und Vögel beobachten oder Spuren lesen. Hier hast du die Möglichkeit dein Zelt aufzustellen oder in einer der urigen (Mehrbetten)Blockhütten zu nächtigen (sofern zum Zeitpunkt der Buchung noch frei). Von hier aus werden wir unsere gemeinsamen Ausflüge und Exkursionen starten. Das Camp ist einfach eingerichtet, Duschen (kalt) und Toiletten sind vorhanden, ebenso Feuerstelle und überdachte Sitzmöglichkeiten. Wenn du eine feste Unterkunft bevorzugst findest du mit den nahegelegeneden Pensionen „Zum Hammer“ und „Zur Sorbenscheune“ Alternativen.

Die Verpflegung übernimmt jede/r Teilnehmer/in selbst. Sprich Frühstück, Snacks für unterwegs und Abendessen sind selbst mitzubringen, ebenso Kochgeschirr, Kocher etc. Direkt neben dem Camp haben wir im Gasthof „Zum Hammer“ die Möglichkeit gemeinsam zu Abend zu essen, sofern das gewünscht ist.