Coyoteteaching und Spurenkunde

Coyoteteaching und Spurenkunde


Kategorie

Kategorie

Mentoring

Veranstaltet von

Veranstaltet von

Wildnisschule Chiemgau (Wildnisschule Chiemgau e.V.)

Verifizierte:r Veranstalter:in
Zielgruppe

Zielgruppe

Für Erwachsene


Über diesen Kurs

Warum ist das Lernen bei Urvölkern so erfolgreich, wie wecke ich die Neugierde bei Kindern und Erwachsenen? 

Du schaust hinter die Kulissen des Lehrens, wie es bei den Naturvölkern auf der ganzen Welt üblich war und ist. Du lernst die Kunst des Fragenstellens – CoyoteTeaching kennen, Du erfährst, wie Frieden und Harmonie in einer Gruppe möglich sind und lernst Techniken, um Konflikte zu lösen. Wir erfahren gemeinsam das “Kulturelle Mentoring”, ein Kultur der gewaltfreien Kommunikation, der Frieden schafft. In der Paxis wenden wir das CoyoteTeaching bei der Fährtenkkunde an. So lernst an diesem Wochenende auch einiges über Säugetiere und tauchst in die Kunst des Fährtenlesens (Tracking) ein. Es werden die Grundlagen vermittelt, Tierspuren zu deuten. In bestimmten Fällen ist es dann sogar möglich, Rückschlüsse auf die Geschwindigkeit zu ziehen, mit der das Tier unterwegs war. Diese Zeichen sind universell. Sie können vor Deiner Haustüre genauso gedeutet werden, wie in der Wüste oder im Dschungel. Nur die Namen der Verdächtigten sind andere.

Dieser Kurs ist ein Modul der Ausbildung Wildnispädagogik und kann auch einzeln gebucht werden!



Inhalte

Das Geheimnis der “Kunst des Lehrens” wird gelüftet

“The knowing is in the doing!” (Das Wissen ist im Tun)!” Mala Spotted Eagle

Diese Aussage klingt so banal, ist aber der einzige Weg um Wissen zu erlangen, das im Gehirn langfristig abgespeichert werden kann. Und eine Notwendigkeit ist dazu eine starke “Trägerwelle”. Diese Notwendigkeit ist draußen immer gegeben. Und ohne Fragen, keine Antworten. Wer nicht neugierig ist, der will auch nichts wissen. Will und wird damit auch nicht wissen. Die meisten Fragen ergeben sich bei Streifzügen durch die Natur, wenn wir mit wachsamen Augen unterwegs sind. Als “Coyote-Lehrer” machen wir versteckt auf Zeichen an Bäumen und Sträuchern, Spuren im Gras und in der Erde aufmerksam und stellen Fragen. Damit tauchen wir automatisch ein in das Fährtenlesens (Tracking). Nach dem Streifzug sind die Voraussetzungen geschaffen, damit Du als Teilnehmer die Grundlagen Tierspuren zu deuten, aufnehmen kannst. Die faszinierende Detektivarbeit kann so weit gehen, dass Du sagen kannst, in welche Richtung das Tier gegangen ist, wie groß es war und manchmal sogar, ob die Spur von einem Männchen oder Weibchen hinterlassen wurde. Dieses Wissen kann auf alle Säugetiere angewendet werden, ob es sich um Tiere vor der Haustüre, in der Wüste oder im Dschungel handelt. Nur die Namen der Verdächtigten sind andere. Die Naturerfahrungen im Außen können auch Spiegel für Dich sein und Prozesse in Deinem Inneren auslösen. Wir nennen es InnerTracking. Gerne begleiten wir Dich so gut wir können auf diesem Weg zu Dir.



Struktur

Der Kurs ist Teil der Ausbildung Wildnispädagogik. Du wirst in dem Kreis herzlich empfangen.


Voraussetzungen

  • Älter als 18 Jahre.
  • Keine Vorkenntnisse.
  • Hunde bleiben in der Zeit daheim.

Packliste

Kleidung:

Es braucht keine teure Kleidung vom Markenausrüster sein. Beim Armeeshop gibt es sehr preiswerte Sachen, die in der Regel strapazierfähig sind. Tarnfarbe muss nicht sein, lässt sich dort nicht immer vermeiden. Hosen mit Seitentaschen sind praktisch, ebenso ein Gürtel für Messer etc.

In feuchten kalten Zeiten tragen wir inzwischen meist Wollkleidung (Z.B. Wolle-Seide Unterwäsche, Walk- oder Lodenstoffe).

Denk bei der Planung an das Zwiebelprinzip, d.h. dass Du gegen Mittag so viel wie nötig ausziehen kannst und am Abend, wenn es kühler wird, wieder einige Schichten darüber. Wir befinden uns am Nordhang des Wendelsteins mit Gebirgsbach, da ist es abends und morgens immer etwas kühler.

Wir sind bei jedem Wetter draußen und haben immer wieder die Möglichkeit, uns am Feuer aufzuwärmen.

  • Zwei komplette Garnituren Kleidung für den Fall, dass alles mal nass wird (es kann nichts getrocknet werden). Bitte nur Sachen, die auch schmutzig werden oder kaputt gehen dürfen.
  • Warmer Pullover!!!. (Fleece-Kleidung bekommt am Lagerfeuer schnell ein Loch!), lange und warme Socken oder Stulpen.
  • Skiunterwäsche (oder andere lange Unterwäsche) nimmt nicht viel Platz ein, kann den Komfort bei Regenwetter aber erheblich steigern.
  • Regenkleidung von Kopf bis Fuß, so dass die Unterkleidung trocken bleibt. Jacke mit Kapuze. Vorher testen, wenn Du noch keine Erfahrung damit hast. Regenponcho ist ungünstig, beim hantieren am Feuer.
  • Bei Neukauf darauf achten, dass der Bund am Handgelenk durch Klett oder Gummi eng abschließt und die Kapuze einen Schirm hat, sonst billige Schirmmütze darunter.
  • Lange Regenhose mit Seitenreißverschluss sind praktisch, sodass Du mit dicken Schuhen rein kommst (ausprobieren). 
  • Gummistiefel oder andere Schuhe, die warm und wasserdicht sind.
  • Eine Mütze, da es am Abend kalt sein kann. Hut, wenn du hast.
  • Schal oder Augenbinde, die wir für Übungen benötigen.

Verschiedenes:

  • Geschirr: Tiefe Teller und Besteck, große Tasse
  • eigenes Trockenhandtuch mit Namen oder Zeichen zum Wiedererkennen
  • Trinkflasche (bitte Deinen Namen drauf). Kann auch als Wärmflasche dienen und Thermoskanne für deine Getränke zwischen den Malzeiten!
  • Sitzunterlage (kleine Isomatte für den Po oder ähnliches mit Namen oder Erkennungszeichen drauf).
  • Tagesrucksack für die täglichen Dinge.
  • Taschenlampe (kann für 10 € auch im Camp gekauft werden)
  • Feststehendes Messer (kann ebenfalls für 25 € im Camp gekauft werden)
  • Uhr/Wecker Achtung: Es gibt kein Strom!! Es kann daher kein elektrisches Gerät, Handy etc. aufgeladen werden.
  • Zelt und eventuell Plane als Regenabdeckung, wenn Dein Zelt nicht 100% dicht ist. Auch ein Tarp kann auf der Zeltwiese aufgespannt werden.
  • Schlafsack (warm). Wenn es nur ein leichter Sommerschlafsack ist, dann eine extra Decke für in den Schlafsack. Auch ein zweiter Schlafsack ineinander gesteckt ist eine mögliche Lösung. 
  • Schlafunterlage (Isomatte). Nimm die dickste und mach es Dir gemütlich!
  • Bitte nur Seife, die biologisch abbaubar ist. Im Drogeriemarkt fragen. Wir waschen uns damit neben dem Bach. Es sollte keine Seife / Zahncreme ins Wasser kommen, sondern daneben. Es kann warmes Wasser in einer Schüssel bereitet werden.
  • Badeanzug- hose für den Fall, dass Du mal in den Bach gehen möchtest.
  • Spezielle Lebensmittel, wenn Du brauchst. Bzw. für Zwischenmahlzeiten. Es wird vegetarisch gekocht. Wenn du VeganerIn bist, dann bitte melden.
  • Süßigkeiten für Dich mitnehmen, wenn du brauchst.
  • Spezielle Getränke: Es gibt Kaffee, Tees, Milch, Haferdrink. Wenn Du andere Getränke bevorzugst, dann bring sie Dir bitte in ausreichender Menge mit.
  • Wenn Du ein gutes Beil, Säge hast, dann mitbringen (Dein Erkennungszeichen drauf).
  • Musikinstrumente (Trommel, Rassel, Gitarre, Flöte…)

Schreibsachen:

  • Block A4 oder A5 mit festem Umschlag, so dass Du in jeder Position gut darauf schreiben kannst.
  • Bleistift und Radiergummi
  • Buntstifte falls vorhanden

Hinweis:

  • Bitte kein Alkohol, keine Drogen am Platz.
    Das Gepäck wird von uns im Anhänger ab Parkplatz zum Camp befördert. Bitte gut verpacken, wenig Einzelteile! Wenn es mehrere kleine Taschen gibt, dann bitte alles ganz praktisch in eine große Mülltüte und den Namen drauf. Du solltest es gut über den Bach tragen können. Das Gepäck wird am Ende wieder zum Parkplatz gefahren.
     



Verpflegung & ggf. Übernachtung

Es gibt ein reichhaltiges Frühstück und zwei warme Malzeiten

Bei Unverträglichkeiten melde Dich bitte bei uns.

Übernachtung im eigenen Zelt


Zertifikat & Teilnahmebescheinigung

Teilnahmebescheinigung auf Wunsch


Kostenstruktur

Die Kosten betragen volle Verpflegung und Übernachtung im eigenen Zelt, sowie alle Nebenkosten.

Die Buchungsgebühren von 40 € können bei Stornierung nicht erstattet werden.


Kursleiter:innen / Team

  • Bild des Team Mitglieds Dirk Schröder

    Dirk Schröder

    Kursleitung

  • Bild des Team Mitglieds MIRIJAM  - Marion Steidle

    MIRIJAM - Marion Steidle

    Kursleitung


Bewertungen

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Inhalte & Lernfortschritt
Ablauf & Durchführung
Kursleitung
Veranstaltungsort
Verpflegung
Übernachtung
Veranstalter Kommunikation
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Veranstaltungsort

Wildniscamp am Jenbach
Wendelstein Str. 56
83071 Bad Feilnbach

Noch offene Fragen?

Melde dich gerne – wir bringen dich direkt mit dem veranstaltenden Team in Kontakt, damit du vor der Buchung alle offenen Punkte klären kannst.

Zur Buchung

Über die Veranstaltenden

Wildnisschule Chiemgau

Verifizierte:r Veranstalter:in Gegründet: 2005 210+ glückliche Teilnehmer
Logo der Wildnisschule Wildnisschule Chiemgau

Wenn Menschen jeden Alters und jeder Berufssparte gerne wiederkommen, dann machen wir etwas richtig. Unsere Angebote sind breit gefächert. Sie bieten von den Überlebenstechniken in der Natur, dem Handwerk bis zur Persönlichkeitsentwicklung ein breites Specktrum. Dirks Erfahrung von seinen Besuchen bei Nativen Kulturen auf verschiedenen Kontinenten bestätigen das Wissen, welches durch Stalking Wolf über Tom Brown und seine Schüler zu uns gekommen ist. Wir unterstützen DICH darin, deine Wurzen zu finden, in der Rückverbindung zur Natur.

Unsere Philosophie

Durch unsere moderne Technik haben wir uns weit davon entfernt und damit auch von uns. Unser Anliegen ist es, Menschen durch unsere Angebote wieder mit der Natur zu verbinden und damit die Lebendigkeit und das Potenzial jedes Einzelnen zu wecken. Unser Team besteht aus Wildnispädagogen*innen und bildet inzwischen ein weites Netzwerk. Einige bieten inzwischen ihre eigene Kurse an. All dies stellen wir auf dieser Internetseite vor. Die Wildnisschule Chiemgau wurde 2005 von Dirk Schröder gegründet und später zum Verein umgewandelt. Seitdem sind verschiedene Bereiche hinzu gekommen – Wildnis2Go, unser mobiler Bereich – Unity in Peace, die FriedensstifterPrinzipien – Elementar Erfahrungen, unsere Angebote für Selbsterfahrung.

Miteinander ist der neue Weg

In dem Sinne bilden wir ein großes wachsendes Netzwerk der ausgebildeten Wildnispädagogen mit der Vision: wir tragen das Wildniswissen in jeden Kindergarten, jede Schule, jedes Unternehmen, in jede Familie.

“Ich kenne die Natur, ich kenne die Wege. Ich weiß, wohin ich gehe. Ich kann mich wirklich niemals verlaufen.” Sagt Tippi Degré (10 Jahre). Sie ist in Namibia mit den San (Buschleuten) und Himba aufgewachsen. !Tippi Das Leben unter freiem Himmel, der direkte Kontakt zur Natur und das Wissen der Naturvölker locken Menschen aller Generationen auch weit über die Grenzen Bayerns hinaus zu uns ins Chiemgau. Wir kreieren zusammen einen neuen Kulturraum, der auf alt bewährten Werten beruht. Es ist die Basis für eine friedvolle Gemeinschaft. Viele Elemente unserer Pädagogik entstammen der Jahrtausende alten Praxis ursprünglicher Kulturen:

  • Generationen übergreifendes natürliches Lernen
  • Im Miteinander sein – Kreiskultur
  • kraftvolle Rituale erleben
  • Kernroutinen als “Werkzeuge” für den Alltag
  • Die Friedensstifter Prinzipien erfahren

Im Mittelpunkt steht das Coyoteteaching, wie wir die ursprüngliche Art Menschen im Wachsen zu unterstützen, bezeichnen. Als Mentoren lenken wir die Aufmerksamkeit, wecken Neugierde, unterstützen die Interessen der Kursteilnehmer*innen und vertiefen das durch unauffälliges Begleiten.

Lernen findet auf diese Weise „nebenbei“, fast unbemerkt statt. Dirk Schröder

Was ist natürliches Lernen?

Der Neurobiologe Dr. Gerald Hüther und andere Wissenschaftler haben längst bestätigt, dass freudvolle Neugierde und die Möglichkeit, Dinge selbst zu erfahren, die Voraussetzung dafür sind, dass das Erlernte langfristig abgespeichert wird. Lernen geschieht auf diese Weise nebenbei. Unsere Aufgabe als Mentoren ist es unter anderem, Neugierde bei den Teilnehmern zu wecken und darauf zu achten, dass die friedvolle Atmosphäre im Camp mit viel Freude erhalten bleibt.

Kreiskultur und FriedensstifterPrinzipen als Basis

Wir leben den Weg des Kreises und machen damit ein respektvolles, wertschätzendes Miteinander wieder erfahrbar. Dies war immer schon die Basis, die uns sicher trägt. Der Indianer Manitonquat hat über viele Jahre in seinen Kursen an dieses alte Wissen erinnert, welches auch hier bei uns in Europa gelebt wurde.

Die wesentlichen Elemente der Kreiskultur sind
  • Wahrhaftiges sprechen
  • Empathisches Zuhören und ausreden lassen
  • Aufgaben werden statt von oben delegiert, in den Kreis gegeben
  • Die bestmögliche Lösung wird gemeinsam gefunden und umgesetzt

Mehr dazu im Gespräch mit Robert Förg, einem Teilnehmer aus der ersten Ausbildung Wildnispädagogik. Er hat diese einfachen Prinzipien in seinem Team eingeführt und die Effiziens verbessert. Stefan Gafner, ein anderer Teilnehmer, hat diese bei seinen Mitarbeitern in der Bank umgesetzt.

Die FriedensstifterPrinzipien
  1. Jeder hat ein Recht auf Frieden
  2. Spreche Deine besten Worte
  3. Treffe Entscheidungen in Einigkeit / Konsens

Essenzielle Erweiterungen (Bob und Lee Mitsch / Seneca Tradition):

  • Gerechtigkeit
  • Gesundheit für Körper, Geist und Seele
  • Macht/Führung, die vom Volke kommt

Coyoteteaching und Spurenkunde